Social Media Marketing 2026: Kennst du die 36 wichtigsten Trends der Branche?

Veröffentlicht am 14. Oktober 2025
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Es fühlt sich an, als wäre 2025 viel zu schnell vergangen. Das bedeutet, dass die Planung für das Social Media Marketing 2026 anstehen sollte, um alle Chancen optimal nutzen zu können.

Doch wie lässt sich vorausschauend planen, wenn so viele Veränderungen bevorstehen? Künstliche Intelligenz (KI oder im Englischen AI, Artificial Intelligence) verändert ganze Branchen, während der erwartete Einfluss auf andere Bereiche noch aussteht. AR-Brillen (Augmented Reality-Brillen) rücken mit der Einführung von Metas Display-Wearables näher und auch die Virtuelle Realität (VR) entwickelt sich rasant weiter.

Werden diese Technologien die Marketingpläne für 2026 maßgeblich beeinflussen? Diese 36 Prognosen zeigen, welche Entwicklungen im Social Media Marketing 2026 zu erwarten sind.

Facebook: Die Schlüsselrolle für dein Social Media Marketing 2026

Obwohl Facebook an Glanz und seiner Position als coole App verloren hat, bleibt es mit über 3 Milliarden aktiven Nutzern die meistgenutzte Social-Plattform weltweit. Die Plattform ist für viele Menschen ein zentraler Bestandteil des Lebens und der Vernetzung. Damit ist sie auch ein Schlüssel für Marketingaktivitäten und dafür, Werbeaktionen bei den richtigen Personen zu platzieren. Die sich ständig weiterentwickelnden KI-Werbetools erleichtern dies zunehmend.

Hier sind einige Entwicklungen, die für das Social Media Marketing 2026 auf Facebook zu erwarten sind.

Test ohne Algorithmus: Was bedeutet das für Inhalte?

Eine möglicherweise unscheinbare, aber wichtige Entscheidung steht bevor: Ein niederländisches Gericht hat entschieden, dass Meta den Nutzern eine dauerhafte und leicht zugängliche Option bieten muss, sich gegen den algorithmischen News Feed zu entscheiden. Stattdessen sollen sie die Möglichkeit haben, zu einer rein chronologischen Timeline zu wechseln.

Meta möchte dies vermeiden, da die Nutzung seiner Apps unweigerlich zurückgeht, wenn der Algorithmus relevante Inhalte nicht hervorhebt. Facebook profitiert zudem stark von Reels (Kurzvideos), die Nutzern empfohlen und in den Feeds angezeigt werden. Ohne diese algorithmische Kapazität hätte das große Auswirkungen auf das Engagement der Zielgruppe.

Sollte dieses Urteil Bestand haben – Meta wird Berufung einlegen – könnte dies der erste groß angelegte Test dafür sein, was passiert, wenn die algorithmische Verstärkung entfernt wird. Es ginge um die Auswirkungen auf die Nutzung und auch auf die Polarisierung, Ängste und Meinungsverschiedenheiten, die durch Social-Media-Einfluss entstehen. Algorithmen zielen darauf ab, alles hervorzuheben, was Engagement erzeugt. Der einfachste Weg, eine Reaktion von Social-Media-Nutzern zu erhalten, ist es, Angst, Wut oder Freude hervorzurufen.

Algorithmen setzen somit Anreize für Publisher und Kreative, Inhalte zu veröffentlichen, die diese Art von Reaktion auslösen. Dies beeinflusst zweifellos unseren breiteren Informationskonsum. Gerade weil Facebook für viele Nutzer eine wichtige Nachrichtenquelle ist, bestimmen diese Anreize die Veröffentlichungsentscheidungen maßgeblich mit und treiben unter Umständen Hass und Spaltung zugunsten der Performance voran. Was passiert, wenn dieser Anreiz entfällt? Das ist vermutlich keine Allzwecklösung für die vielen Probleme des modernen Nachrichtenkonsums. Es ist jedoch ein Experiment, das es wert ist, verfolgt zu werden. Sollte die Gerichtsentscheidung aus den Niederlanden bestehen bleiben, wird dieses Experiment möglich. Es ist anzunehmen, dass viele Regionen beobachten werden, ob die Entfernung von Algorithmen das Nachrichten-Nutzungsverhalten und dessen breitere Auswirkungen beeinflusst. Diese Entwicklung sollte man im Auge behalten, besonders in Bezug auf zukünftiges Social Media Marketing 2026.

Integration mit Horizon Worlds und Fokus auf Avatare

Meta verfolgt weiterhin das langfristige Ziel, das Metaverse zu etablieren. Obwohl der Fokus zwischenzeitlich aufgrund negativer Reaktionen auf die KI verlagert wurde, bleibt das VR-fähige Metaverse auf Metas langfristigem Radar. Daher ist mit mehr Metaverse-bezogenen Integrationen in den Apps zu rechnen.

Anstatt auf auffällige Produktdemos zu setzen, die die Realität nicht widerspiegeln, wird Meta schrittweise Funktionen hinzufügen, die letztendlich in das erweiterte digitale Erlebnis einfließen. Es ist die stetige Integration von Funktionen zu erwarten, die an die Horizon Worlds VR-Sozialumgebung anknüpfen. Dazu gehören mehr Möglichkeiten, Facebook- und Instagram-Avatare in den Apps zu nutzen. Wahrscheinlich werden auch mehr Wege geschaffen, Metaverse-Erlebnisse aus diesen Apps heraus zu „besuchen“, wie interaktive Videos und Spiele. Meta möchte VR-Kreativen ermöglichen, ihre Welten auf ganz neue Weise zu präsentieren.

Die Kreation von VR wird zudem durch konversationelle KI-Eingabeaufforderungen zugänglicher gemacht. Jeder kann eine VR-Umgebung durch einfaches Sprechen ins Leben rufen. Mit dem Heranwachsen der nächsten Generation von Nutzern, die aus offenen Weltsystemen wie Roblox, Minecraft und Fortnite kommen, sind diese Arten von interaktiven Erfahrungen eine logische Weiterentwicklung hin zu engagierenderen, immersiveren Sozialerlebnissen. Die unmittelbare Zukunft wird dadurch nicht sofort verändert. Es ist jedoch zu erwarten, dass Meta weiterhin „Samen pflanzen“ wird, die Nutzer zur Interaktion mit Metaverse-bezogenen Elementen anregen. Dies ist ein wichtiger Aspekt für das Social Media Marketing 2026.

Verstärkung von Aufnahmen durch Brillen

Metas kamera- und jetzt auch KI-gestützte Smart Glasses sind ein großer Erfolg für das Unternehmen. Mit der neuen Display-Brille im Umlauf wird Meta die Akzeptanz vorantreiben, um mehr Möglichkeiten für eine Erweiterung seiner vernetzenden Produkte zu schaffen.

Mark Zuckerberg hat den Ehrgeiz geäußert, dass digitale Brillen das Smartphone als wichtigstes Verbindungsgerät ablösen sollen. Fortschrittliche Modelle sollen völlig neue Erfahrungen ermöglichen und Meta zu einem größeren Bestandteil des Alltags machen.

Wenn mehr Menschen die Brillen von Meta nutzen, wird dies dazu beitragen, die Tools als beste Option zu etablieren, inmitten des zunehmenden Wettbewerbs. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass Meta Inhalte, die mit seinen KI-Brillen erstellt wurden, stärker hervorhebt, um mehr Menschen für den Kauf eigener Geräte zu interessieren.

Je nützlicher die Brillen sind, desto mehr werden sie gekauft. Mit einer wachsenden Menge an Videoinhalten, die über diese Geräte aufgenommen werden, verfügt Meta nun über eine erweiterte Bibliothek an Inhalten, um dies zu demonstrieren. Es ist zu erwarten, dass Stories-Aufnahmen über Brillen mit einem andersfarbigen Ring erscheinen und neue Wasserzeichen für Brillen auf Video-Miniaturansichten sichtbar werden. Meta sucht nach weiteren Wegen, seine Geräte durch dieses Material zu bewerben. Es ist eine Schlüsselchance für Meta, mehr Einheiten zu verkaufen.

Produktsuche in Meta AI: Gezielte Werbung im Social Media Marketing 2026

Meta hat kürzlich angekündigt, Anfragen an Meta AI im eigenen Anzeigentargeting-System zu verwenden. Das liefert eine Fülle neuer Erkenntnisse für die Anzeigenausrichtung. Dies eröffnet auch erhebliche Möglichkeiten für spezifische Produktwerbung, basierend auf produktbezogenen Anfragen. Daher ist zu erwarten, dass Meta darauf abzielt, mehr Shopping-bezogene Aktivitäten in seinen KI-Tools anzuregen.

Die Richtung ist bereits eingeschlagen, mit der Einführung von KI-Chatbots, die auf externen Websites genutzt werden können. Die Informationen aus diesen Konversationen fließen zurück zu Meta, um für spezifischeres Anzeigentargeting verwendet zu werden. Im Grunde gilt: Je mehr Produktanfragen Meta generieren kann, desto gezielter werden seine Anzeigen. Das Unternehmen wird zweifellos nach weiteren Wegen suchen, Menschen dazu zu bringen, seine KI-Tools nach Produktinformationen zu fragen. Parallel dazu möchte Meta Anzeigen direkt in seine KI-Antworten integrieren, als weitere Anzeigeoption.

Der Wert hängt stark von der Nutzung von Meta AI ab. Meta behauptet jedoch, sein KI-Chatbot sei der weltweit meistgenutzte. Je mehr Menschen ihn nutzen, desto mehr Informationen wird Meta zur weiteren Verfeinerung seiner Anzeigensysteme haben. Dies ist eine zentrale Entwicklung für das Social Media Marketing 2026.

Freundeshervorhebungen

Etwa einmal im Jahr unternimmt Facebook den Versuch, Menschen dazu zu bringen, mehr persönliche Updates in der App zu teilen und „zu seinen Wurzeln“ als sozialer Engagement-Plattform zurückzukehren. Dies war in jüngster Zeit nicht übermäßig erfolgreich, da die Menschen ihr Engagement-Verhalten online geändert haben. Es ist jedoch zu erwarten, dass Meta diesen Ansatz weiter verfolgen und nach Wegen suchen wird, um das Engagement mit Freunden und Familie zu fördern, um den Wert der App zu erhalten.

Die nächste Experimentierreihe von Facebook in diesem Bereich wird voraussichtlich ein Freundeshervorhebungs-Panel im Stream sein. Dieses Panel zeigt an, welche der eigenen oder erweiterten Verbindungen kürzlich neue Updates geteilt haben. Facebook zeigt bereits an, wenn Personen in der eigenen Suchhistorie neue Updates gepostet haben. Dies ist im Grunde dasselbe, jedoch mit einem dedizierten Breakout-Panel, das beim Scrollen erscheint und dazu anregt, die neuesten Updates von bekannten Personen zu prüfen.

Die Sorge von Facebook ist, dass die zunehmende Nutzung der Plattform für Reels ihren Alleinstellungsmerkmal verringert. Deshalb will Facebook betonen, dass es der Ort ist, an dem man mit den wichtigsten Menschen im Leben in Verbindung bleibt. Das Hervorheben von Freundes-Updates, inmitten des Zustroms von Reels, könnte ein weiterer Weg sein, dies zu erreichen.

KI-Profile

Berichten zufolge hat Meta in diesem Jahr die Möglichkeit untersucht, Millionen von KI-gesteuerten Profilen in seine Apps zu integrieren. Diese würden dann wie echte Menschen interagieren und sich engagieren. Dies scheint ein risikoreiches Unterfangen zu sein, da die Gegenreaktion erheblich sein könnte, falls Meta Fehler macht. Es würde aber auch vielen Facebook-Nutzern ein besseres Gefühl geben, indem sie den Dopamin-Kick der Anerkennung durch Likes und Kommentare auf ihre Posts erhalten.

Wird Facebook dies tatsächlich umsetzen? Es ist davon auszugehen, dass Meta dies bereits in gewissem Maße testet und dass KI-Profile mit der Zeit prominenter werden und zur Steigerung des Engagements in der App beitragen werden. Ob sie überwältigend oder offensichtlich werden, ist eine andere Überlegung. Es ist jedoch zu erwarten, dass Meta das Potenzial seiner KI-gesteuerten Personas erkunden wird, um zu prüfen, ob sie effektiv als echte Personen durchgehen und mehr Aktivität fördern können.

Instagram: Kurzvideo-Dominanz im Social Media Marketing 2026

Instagram wurde kürzlich Metas dritte App mit 3 Milliarden Nutzern (nach Facebook und WhatsApp) und hat sich weiterhin als eine wichtige Verbindungsplattform für sehr viele Nutzer etabliert. Obwohl Instagram die meisten seiner „Inspirationen“ von konkurrierenden Plattformen übernommen hat, war dies eine erfolgreiche Strategie. Sie gewährleistet, dass die Plattform auch im Wettbewerb relevant bleibt. Gleichzeitig war Instagram nicht radikal innovativ, sondern hat sich hauptsächlich an breiteren Trends orientiert. Wird sich das 2026 ändern? Die Rolle von Instagram im Social Media Marketing 2026 wird entscheidend sein.

Umgang mit der KI-Welle

Meta ist sehr bestrebt, seine KI-Tools voranzutreiben und Nutzer in die Lage zu versetzen, eigene KI-Inhalte zu generieren. Dies bringt jedoch auch Probleme mit sich, in Bezug auf gefälschte Darstellungen, falsche Angaben, Missbrauch von geistigem Eigentum (IP, Intellectual Property) und mehr.

Das war ein wichtiges frühes Verkaufsargument von OpenAIs neuer Sora-App. Diese gibt Nutzern die Möglichkeit, sich in Hollywood-Filme und TV-Shows einzufügen. Publisher und Rechteinhaber drängen jedoch bereits auf Einschränkungen bei der Nutzung solcher Darstellungen in KI-Generierungen. Auch Instagram wird mit vielen dieser Bedenken konfrontiert sein, da Nutzer KI-Inhalte dort neu veröffentlichen und teilen möchten. Instagram wird zudem seine Kennzeichnungs- und Transparenzmaßnahmen verbessern müssen, um der wachsenden Welle von KI-Inhalten entgegenzuwirken.

Meta hat bereits Maßnahmen implementiert, um gegen sogenannte „Celebrity-Bait“-Betrügereien vorzugehen. Dabei werden Darstellungen berühmter Personen ohne deren Zustimmung zur Produktwerbung genutzt. Die KI-Generierung wird dies nur verschärfen. Wenn sich Instagram von menschlich generierten Inhalten entfernt, ist die Gefahr groß, dass die Nutzer das Interesse verlieren. Daher ist mit einer strengeren Durchsetzung der KI-Kennzeichnung und mehr Maßnahmen gegen die Nutzung von KI-Darstellungen zu rechnen.

Direkter Start mit Reels

Vielleicht schätzt man Instagram so, wie es ist: Man öffnet die Hauptansicht, mit Stories oben und den neuesten Bildbeiträgen von abonnierten Profilen. Das entspricht jedoch nicht mehr der Art und Weise, wie die Leute die App nutzen.

Reels machen mittlerweile 50 Prozent der gesamten in der App verbrachten Zeit aus. Da Reels eine so große Rolle beim Instagram-Engagement spielen, ist es für Instagram sinnvoll, zumindest in Betracht zu ziehen, die App mit Reels als Hauptfokus zu öffnen. Dies wird bereits bei ausgewählten Nutzern in Indien getestet.

Dies wird ein breiter angelegter Test werden. Angesichts der Tatsache, dass Reels so viel mehr Engagement generieren, ist davon auszugehen, dass dies gute Ergebnisse liefern wird. Instagram wird mehr Nutzern die Option bieten, die App mit einem Reels-Feed zu öffnen, ähnlich wie TikTok. Es ist angesichts der Statistiken eine ziemlich sichere Wette, dass der traditionelle IG-Feed 2026 weiter zurückgestuft wird.

Gebühren für Edits: Neue Monetarisierung im Social Media Marketing 2026

Instagrams neue Video-Editing-App Edits war ein großer Erfolg. Sie bietet eine Alternative zu TikToks CapCut als einfacher, wertvoller mobiler Video-Editor. Seit dem Start hat Instagram jedoch darauf hingewiesen, dass es, ähnlich wie CapCut, möglicherweise irgendwann Gebühren für den Zugriff auf den vollen Funktionsumfang der App erheben muss. Dies betrifft insbesondere KI-Funktionen. Da Edits mehr KI-Editing- und Kreationstools erhält, ist davon auszugehen, dass Meta in der Mitte des nächsten Jahres auf ein kostenpflichtiges Modell für die Plattform umstellen wird.

Dies ist ein kluger Prozess: Eine wertvolle Plattform aufbauen, eine solide Nutzerbasis schaffen und dann ein Abonnementmodell einführen. Angesichts des Nutzens werden viele Leute zahlen, was Meta eine weitere Einnahmequelle verschafft. Es gibt dem Unternehmen mehr Gründe, weiterhin in zusätzliche Editing-Tools für die Plattform zu investieren.

Creator zahlen für Reichweiten-Boost

Creator (Schöpfer von Inhalten) sind ein weiterer wichtiger Aspekt für Metas Zukunft. Dies bezieht sich nicht nur auf das Posten von Originalinhalten in der App, sondern auch auf Einfluss und die Förderung neuer Erfahrungen. Interne Entwickler und Ingenieure von Meta sind nicht die besten darin, interessante, originelle und kreative Optionen zu entwickeln. Snapchat war in dieser Hinsicht wesentlich besser und hat Tools eingeführt, die zur Nutzung der Plattform passen. Auch TikTok hat mehr Verständnis mit seinen Updates und Funktionen gezeigt.

Das Hinzufügen cooler, origineller Funktionen war nie Metas Stärke. Das Unternehmen verlässt sich auf seine Creator, um ansprechendere Optionen zu entwickeln, damit die Leute weiterhin zu seinen Apps zurückkehren. Das gilt für Instagram jetzt und für das Metaverse in der Zukunft. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass Instagram weiterhin neue Optionen einführen wird. Das soll Creatorn dabei helfen, Geld zu verdienen und ihre Präsenz in den Apps aufzubauen.

Ein Teil davon wird wahrscheinlich eine vereinfachte Option zum Boosten (Verstärken) von Posts sein. Ziel ist es, die Reichweite von Inhalten zu erhöhen, die organisch bereits Anklang finden. X hat kürzlich Ähnliches hinzugefügt und bietet Creatorn zusätzliche Reichweite zu variablen Preisschwellen an. Instagram wird wahrscheinlich dasselbe hinzufügen, um es Creatorn so einfach wie möglich zu machen, mehr Aufmerksamkeit für ihre Inhalte zu erhalten. Gleichzeitig generiert es zusätzliche Werbeeinnahmen für die App. Es ist zu erwarten, dass IG, ähnlich wie X, vereinfachte Boost-Pakete einführen wird, die das Verstärken von Posts mit wenigen Klicks erleichtern. Auch diese Entwicklung wird das Social Media Marketing 2026 beeinflussen.

Threads: Der Aufstieg zum Echtzeit-Marktführer

Nachdem sich Threads als ernstzunehmender Akteur in der Social-Media-Sphäre etabliert hat, erhält es in den diesjährigen Prognosen einen eigenen Abschnitt. Die Plattform ist auf dem besten Weg, das führende Echtzeit-Social-Network zu werden und X in Bezug auf die Gesamtzahl der Nutzer zu übertreffen. Noch ist es nicht so weit, aber Threads hat jetzt 400 Millionen aktive Nutzer. Einige Berichte deuten darauf hin, dass Threads X bei den täglich aktiven Nutzern bereits überholt. Das sind wichtige Signale für das Social Media Marketing 2026.

Was kommt als Nächstes für Metas „freundlichere“ Version von Twitter? Nun, zum einen…

Threads wird größer als X

Angesichts der Trenddaten ist dies leicht vorherzusagen: Threads wird X im nächsten Jahr in Bezug auf die aktiven Nutzer übertreffen.

Die vorliegenden Wachstumstrends zeigen, dass Threads schnell zu X in Bezug auf die monatlich aktiven Nutzer aufholt. Threads ist klar auf dem Weg, der Marktführer im Echtzeit-Social-Media-Rennen zu werden. Threads gewinnt etwa 50 Millionen neue Nutzer alle vier Monate. Das würde darauf hindeuten, dass Threads X etwa zur gleichen Zeit im nächsten Jahr in der Gesamtnutzung überholen wird. Gleichzeitig nimmt die Wachstumsdynamik tendenziell zu, wenn mehr Leute eine App nutzen, während die Nutzung von X laut verfügbaren Daten zurückgeht.

Daher ist es schwierig, den genauen Zeitpunkt zu bestimmen, wann Threads zur definitiven Echtzeit-Nachrichten- und Informations-App wird. Der wahre Beweis wird bei Großereignissen kommen. Viele Menschen wenden sich immer noch an X, um über die neuesten Nachrichten und Informationen auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn sie jedoch stattdessen beginnen, sich an Threads zu wenden, wird der Wandel offensichtlich sein. In einem Jahr wird es wohl keinen Zweifel mehr geben.

Loslösung von IG

Threads muss sich weiter von Instagram und der Verbindung der Interessen-Graphen zwischen den beiden Plattformen lösen. Die Profile, denen Menschen auf Threads folgen, stimmen oft kaum mit denen überein, denen sie auf IG folgen. Die Nutzung dieser als Proxy (Stellvertreter) und das Anzeigen von Empfehlungen basierend auf IG-Aktivitäten fühlt sich wie ein Rückschritt für Threads an, das rasch seine eigene Identität entwickelt.

Meta hat bereits damit aufgehört, neuen Nutzern Follow-Empfehlungen basierend auf ihrer IG-Aktivität anzuzeigen. Jetzt muss Meta die beiden Plattformen vollständig trennen, um Threads eine eigene Persönlichkeit und ein eigenes Gefühl zu verleihen.

Trend-Highlights im Feed

Trending Topics (Trendthemen) sind ein weiterer Schlüssel für das Wachstum von Threads. Die Plattform sucht nach mehr Wegen, den Nutzern relevantere Diskussionen durch Suchvorschläge, Communities und mehr anzuzeigen.

Es ist zu erwarten, dass Threads dies zu einem größeren Schwerpunkt machen wird. Es wird einen strukturierteren Such-Tab geben, der Eilmeldungen in Echtzeit hervorhebt (ähnlich wie X), sowie relevanten Trend-Highlights im Stream, die die Top-Trendthemen anzeigen, die mit den eigenen Interessen in Verbindung stehen.

Die Leute greifen bei Eilmeldungen immer noch auf X zurück, da es tendenziell besser darin ist, die neuesten Updates in Echtzeit anzuzeigen. Viele einflussreiche Nutzer posten auch aus Gewohnheit zuerst auf X. Threads muss dieses Paradigma durchbrechen. Dies gelingt, indem sichergestellt wird, dass Echtzeit-Diskussionen den Nutzern im Stream besser hervorgehoben werden.

Algorithmische Verbesserung

Dies führt auch zum letzten Punkt, der Verbesserung des Threads-Algorithmus. Ziel ist es, sicherzustellen, dass relevantere Echtzeit-Inhalte in den Nutzer-Feeds angezeigt werden.

Meta hat die Entwicklung seiner KI-Systeme und die Fähigkeit seiner KI-Tools, zunehmend relevante, wertvolle Einblicke für Nutzer aufzudecken, immer wieder beworben. Dies muss in Threads zum Einsatz kommen. Es soll sichergestellt werden, dass zunehmend ansprechende Vorschläge und Highlights gezeigt werden, basierend auf dem, was andere Threads-Nutzer diskutieren, und nicht auf dem, was auf IG im Trend liegt. Threads hat sich in dieser Hinsicht bereits stark verbessert. Je feiner der Algorithmus abgestimmt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich die Menschen durch die App informiert und gestärkt fühlen.

X (ehemals Twitter): Herausforderungen im Social Media Marketing 2026

Trotz massiver Personalabbau, des Verlusts des CEOs, geringerem Interesse der Werbetreibenden und sinkender Nutzung und Engagement verzeichnet X weiterhin eine stetige Nutzung. Angeblich nutzen über 600 Millionen Menschen jeden Monat die App.

Das ist jedoch diskutabel. X ist nicht verpflichtet, regelmäßige Nutzungsupdates zu liefern, da es nicht mehr börsennotiert ist. Die einzigen offiziellen Nutzungsdaten, die es meldet, zeigen, dass die Nutzung sinkt, nicht wächst. Trotzdem bleibt X für viele Millionen Nutzer eine Schlüsselplattform. Obwohl es anscheinend seinen Glanz verliert und in der breiteren Popularität nachlässt, kann es für die Erreichung der Zielgruppe im Social Media Marketing 2026 immer noch relevant sein.

Der Druck steigt: Eine Frage der Rentabilität

X steht unter Druck, Leistung zu erbringen und sein Werbegeschäft wieder in Gang zu bringen. X-Eigentümer Elon Musk hat mehrfach davor gewarnt, dass die Plattform „kaum die Gewinnschwelle erreicht“. Das gilt selbst nach dem Abbau von 80 Prozent der Belegschaft. Wenn die Einnahmen aus Werbung nicht steigen, ist das Unternehmen möglicherweise nicht zukunftsfähig.

Die Gleichung hat sich in den letzten Monaten etwas geändert, da Elons KI-Projekt xAI X im März übernommen hat. Das bedeutet, dass die Milliarden an Finanzmitteln, die xAI gesammelt hat und sammelt, auch mit X geteilt werden können. X ist die wichtigste Datenquelle für Musks KI-Modelle.

Beide Projekte werden leiden, wenn X weiter schrumpft.

Wenn X kein Geld mit Werbung verdienen kann, muss es mehr Geld aus der Finanzierung von xAI nehmen. Angesichts mehrerer großer KI-Rechenzentrumsprojekte benötigt xAI dieses Geld für den Betrieb. Wenn weniger Menschen auf X posten, verringert das auch den Echtzeit-Datenpool von xAI. Die Misserfolge von X werden also auch Elons KI-Vorstoß beeinträchtigen, wenn X das Ruder nicht herumreißen kann.

Es gab jedoch einige positive Anzeichen. X hat im Jahr 2025 mehr Umsatz generiert als im Vorjahr. Einige große Werbetreibende sind nach der US-Präsidentschaftswahl zur App zurückgekehrt. Die Einnahmen von X schwankten jedoch das ganze Jahr über. Musks eigene politische Aktivitäten und Standpunkte scheinen immer noch einen gewissen Einfluss auf externe Überlegungen zu haben. Die Daten deuten jedoch darauf hin, dass X möglicherweise immer noch in der Lage ist, eine Erholung seines Werbegeschäfts zu inszenieren. Daran arbeitet es durch verbesserte KI-Targeting-Tools.

Aktuell bleibt die Zukunft von X prekär, selbst mit dem reichsten Mann der Welt an der Spitze. X muss aus eigener Kraft Geld verdienen. Misslingt dies, wird es zu einer Reihe von Folgeproblemen führen. Dies wird X 2026 wahrscheinlich nicht beenden, aber es wird weitere Fragen über die breitere Rentabilität der X Corp. aufwerfen.

Bedenken bezüglich Community Notes

Ein weiteres Problem mit der sinkenden Nutzung von X ist der relative Rückgang der Beiträge zu Community Notes, der Crowdsourcing-„Lösung“ für die Inhaltsmoderation. Konzeptionell ist Community Notes sinnvoll: Nutzer werden befähigt zu entscheiden, was „notiert“ werden soll und was nicht. Die Moderation liegt effektiv in den Händen der Nutzergemeinschaft, ähnlich wie bei Reddits Up- und Downvote-System.

Die eingebauten Mechanismen zur Eliminierung politischer Voreingenommenheit innerhalb von Community Notes haben sie jedoch für einige der schlimmsten Arten von Falschinformationen weitgehend nutzlos gemacht. Viele falsche und irreführende Berichte konnten sich in der App verbreiten. Es hat sich also nicht als die Lösung erwiesen, die X erhofft hatte. Wenn die Gesamtnutzungszahlen von X weiter sinken, bedeutet dies unweigerlich auch weniger Community Notes-Beitragende, insbesondere weniger Beitragende mit entgegengesetzten politischen Perspektiven.

Im Wesentlichen funktioniert Community Notes nur, wenn genügend Menschen Notizen erstellen und bewerten. Je mehr Feedback vorhanden ist, desto besser wird das System. Das Gegenteil ist jedoch auch der Fall. Angesichts der sinkenden Nutzung von X wird dies eindeutig ein Problem für die Moderation darstellen. Dies wird zu mehr Voreingenommenheit führen. Mehr Falschinformationen werden ungeprüft bleiben. X wird schließlich zu Truth Social 2.0 werden, falls es das nicht schon ist. Dies ist ein schädlicher Kreislauf, der nichts Gutes für X verheißt.

X Money

Erinnerst du dich daran, wie ein Teil von Elon Musks großem Plan für X, die „Alles-App“, die Ermöglichung von Zahlungstransfers im Stream war? Das war ein grundlegendes Element seines Plans für X, der auf seiner Zeit bei PayPal beruhte. 2023 sagte Elon, es würde „ihn umhauen“, wenn Zahlungen bis Ende 2024 nicht auf X verfügbar wären.

Sie sind jedoch noch nicht verfügbar und scheinen auch nicht unmittelbar bevorzustehen, da X weiterhin mit der relevanten Lizenzierung in US-Bundesstaaten ringt. Bedeutet das, dass X Money nicht mehr auf dem Plan steht? Es ist davon auszugehen, dass im nächsten Jahr tatsächlich eine Version davon in der App verfügbar sein wird. Elon wird darauf drängen, Zahlungen in irgendeiner Form zu aktivieren, auch wenn nicht alle Transaktionsarten in allen Regionen vollständig ermöglicht werden können.

Die größere Frage ist jedoch, ob die Leute es nutzen werden. Wollen die Leute wirklich Geld auf X überweisen und sich für Finanzdienstleistungen oder den Kauf von Produkten im Stream auf die App verlassen? Es gibt nicht viele Anzeichen dafür, dass dies eine beliebte Option sein wird, selbst wenn sie verfügbar gemacht wird. Angesichts der Bedeutung von Zahlungs- und Finanzdienstleistungselementen in Musks Plan ist jedoch zu erwarten, dass X es so oder so ausprobieren wird. Dies wird auch Unternehmen die Möglichkeit geben, möglicherweise Produkte direkt in der App zu verkaufen. Dies folgt logischerweise, wenn Zahlungen aktiviert werden, und könnte eine weitere Überlegung für das Social Media Marketing 2026 auf X sein.

Monetarisierung von Inhalten für Erwachsene

Insgesamt wird X voraussichtlich im Jahr 2026 vor einer schweren Zeit stehen. Es wird nach jedem Weg suchen, um mehr Geld aus seinen verschiedenen Angeboten und Dienstleistungen herauszuholen. Eine Möglichkeit, die es erkunden könnte, ist, es Creatorn von Inhalten für Erwachsene zu ermöglichen, Abonnements in der App zu verkaufen, also in OnlyFans-ähnliches Territorium vorzudringen.

X hostet bereits viele dieser Arten von Material in der App. Es ist davon auszugehen, dass Elon weniger Bedenken in dieser Hinsicht hätte. Vielleicht könnte X’ eigene Version von OnlyFans ein Erfolg werden. Dies würde auch zu X’ KI-Begleit-Bots passen, die sich an NSFW (Not Safe for Work) Aktivitäten beteiligen können.

LinkedIn: Professionelles Social Media Marketing 2026

LinkedIn hat nach dem Untergang von Twitter (und dem Rückgang von X) einen großen Aufschwung erfahren. Dadurch haben sich mehr geschäftsbezogene Online-Diskussionen auf die App verlagert. Wie alle Plattformen verzeichnet auch LinkedIn ein viel stärkeres Engagement durch Videoinhalte. Das eröffnet mehr Möglichkeiten, das professionelle Publikum mit relevanten Aktionen anzusprechen, die auf deren spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Hier sind die wahrscheinlichen Entwicklungen für das professionelle soziale Netzwerk im Social Media Marketing 2026.

Karrierepfade abbilden mit KI

Ein einzigartiger Vorteil von LinkedIns beispiellosem Pool an professionellen Einblicken ist, dass LinkedIn die einzige Plattform ist, die eine realistische, informierte Übersicht über einen wahrscheinlichen Karrierepfad bieten kann, basierend auf persönlicher Geschichte, Bildung, Erfahrung, Interessen usw. Seit Jahren versucht LinkedIn, dies zu nutzen, mit Simulationen wahrscheinlicher Karriereverläufe. Keine davon hat sich jedoch durchgesetzt.

Mit KI könnte LinkedIn jedoch endlich in der Lage sein, genauere Anleitungen für den ultimativen Karriereweg zu liefern. Dies basiert auf Erkenntnissen aus den 1,2 Milliarden Profilen in der App. Es ist schwierig, ein System zu bauen, das diese Datenmenge parsen (analysieren) und falsche Anomalien sowie Falschdarstellungen ausschließen kann. KI-Tools bieten LinkedIn jedoch mehr Kapazität, dies zu tun. Im nächsten Jahr sind mehr Anleitungstools zu erwarten, die relevante Karrierechancen hervorheben, sowie LinkedIn Learning-Kurse, die belegt werden können, offene Stellen und mehr. KI wird die Fähigkeit von LinkedIn in diesem Bereich effektiv superchargen (massiv steigern). Sobald das System richtig funktioniert, könnte dies eine äußerst wertvolle Ressource für den Karriereaufbau sein.

Video-Feed

Wie bereits erwähnt, ist Video wie bei allen Social-Media-Plattformen ein wichtiger Engagement-Treiber auf LinkedIn geworden. Die Video-Wiedergabezeit ist in der App im Jahresvergleich um 36 Prozent gestiegen. Video-Posts werden 20-mal häufiger geteilt als jede andere Art von Inhalt.

Daher ist zu erwarten, dass LinkedIn Video im Jahr 2026 stärker in den Fokus rücken wird. Dies geschieht durch eine breitere Erweiterung seines dedizierten, bildschirmfüllenden Video-Feeds (zugänglich über die unteren Funktionsoptionen) und eine stärkere Betonung von Live-Stream-Events. LinkedIn hat seinen dedizierten Video-Feed bereits in einigen Regionen eingeführt. Dies erleichtert das Durchblättern von Video-Updates in der App.

Dies wird bald in allen Märkten verfügbar sein. Es ist auch zu erwarten, dass LinkedIn Live-Video-Events stärker in den Mittelpunkt stellt. Dies hebt die Fähigkeit von LinkedIn hervor, Nutzer mit professionellen Einblicken zu verbinden. Dies ist eine Schlüsselchance für die App: Wichtige Branchentreffen und Kongresse werden in dedizierten Feeds in der App gezeigt. Das hilft dabei, Nutzer aus der ganzen Welt in diese wichtigen Gespräche einzubinden. Je stärker LinkedIn dies nutzt, desto wertvoller wird sein Video-Feed. Es ist zu erwarten, dass Partnerschaften mit bekannten Events für diese Präsentationen eingegangen werden.

LinkedIn Learning Quick Sessions

LinkedIn Learning ist ebenfalls eine wertvolle Ergänzung geworden. Es bietet Mitgliedern eine einfache Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu verbessern, insbesondere in sich schnell entwickelnden Bereichen wie KI. Daher ist zu erwarten, dass LinkedIn seine Bildungsinhalte besser hervorheben wird. Dies geschieht durch kurze, dreiminütige Bildungs-Updates, die die Leute im Stream absolvieren können.

Dies wäre wie die TikTok-ifizierung von Bildungsmaterial. Es bietet Nutzern eine Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, ohne eine große zeitliche Verpflichtung einzugehen. Eine Fähigkeit pro Tag zu vermitteln, ist sicherlich wertvoller, als die Nutzer ein In-Stream-Puzzlespiel spielen zu lassen. Es würde auch als Einstiegspunkt für weitere LinkedIn Learning-Möglichkeiten dienen. Angesichts der rasanten Entwicklung von Elementen wie KI besteht eine große Nachfrage nach Bildung. Kurze Lektionen zu kleineren Elementen könnten ein guter Weg sein, mehr Mitglieder zu engagieren und ihre Fähigkeiten zu verbessern, ohne dass es sich wie eine Zumutung anfühlt.

In-Stream Chatbot

Da LinkedIn Microsoft gehört und Microsoft Milliarden in KI investiert hat, ist es logisch, dass LinkedIn versucht, KI in jedes Element der App zu integrieren. Überraschenderweise hat LinkedIn jedoch noch keinen persistenten In-Stream Chatbot in der Haupt-App hinzugefügt. Dies ist etwas, das im neuen Jahr erwartet wird.

LinkedIns „Inbot“ könnte ein persönlicher Assistent zur Verbesserung der eigenen LinkedIn-Präsenz sein. Er könnte sicherstellen, dass alle täglichen Aufgaben erledigt werden, um die Möglichkeiten zu maximieren. Es erscheint als eine ziemlich offensichtliche Integration und wäre eigentlich nur eine Erweiterung von LinkedIns bestehenden Chatbot-Tools, die bereits in separaten Bereichen der App verfügbar sind. Möglich ist, dass das Hinzufügen eines Chatbots, der in dieser Größenordnung arbeitet, prohibitiv sein könnte. Zu erwarten ist deshalb, dass LinkedIn in naher Zukunft ein solches assistives Tool hinzufügen wird.

Trend-Einblicke

Da mehr Menschen auf LinkedIn posten, versucht die Plattform auch, Creatorn beim Aufbau einer Präsenz zu helfen. Sie ermöglicht es einigen sogar, ihre LinkedIn-Inhalte durch In-Stream-Anzeigen zu monetarisieren. Ein weiteres Element dabei sind Trend-Einblicke (Trend Insights). Es geht darum, Creatorn die Tools an die Hand zu geben, die sie benötigen, um zu erkennen, was die Leute in der App diskutieren. Es ist zu erwarten, dass LinkedIn im neuen Jahr mehr Daten dazu bereitstellen wird.

Durch die Darstellung relevanter, Keyword-basierter Trends, die von KI identifiziert werden, könnten mehr Creator dazu ermutigt werden, zu diesen Themen zu posten und weitere Diskussionen in der App anzuregen. LinkedIn hat das ganze Jahr über Verbesserungen an seinen Creator-Analyse-Tools vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass breitere Trenddaten die nächste große Ergänzung in diesem Bereich sein könnten.

Snapchat: AR und die Risiken für das Social Media Marketing 2026

Die App, die es geschafft hat: Snapchat lehnte bekanntermaßen Metas Übernahmeangebote in seinen frühen Tagen ab, um einen eigenen Weg einzuschlagen. Seitdem hat es eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Social Media gespielt, durch die Einführung von Stories und fortschrittlichen AR-Tools (Augmented Reality). Snapchats Möglichkeiten könnten jedoch schrumpfen, insbesondere auf der Einnahmenseite. Snaps Nutzerwachstum verlangsamt sich (besonders in Schlüsselmärkten), während seine Kosten weiter steigen. Wenn es weiterhin gegen die Tech-Giganten bestehen will, könnte dies letztendlich eine Änderung des Ansatzes erzwingen.

Dies geschieht, während Snap an der Schwelle zu seinem nächsten großen Wandel steht, mit der erwarteten Einführung seiner eigenen AR-Brille im nächsten Jahr.

Hier sind die wahrscheinlichen Entwicklungen für Snapchat im Social Media Marketing 2026.

AR-Entwicklung: Ein riskantes Spiel

Snaps größter Schritt und größtes Risiko sind AR-Brillen. Die AR Specs sollen irgendwann im Jahr 2026 öffentlich eingeführt werden. Snap versucht anscheinend, Meta und Apple zuvorzukommen, die beide einen Starttermin für ihre eigenen AR-Brillen im Jahr 2027 anpeilen. Snaps Specs sollen eine anfängliche Funktionspalette von AR-Erlebnissen in einem klobigen Gerät für die Nutzer bereitstellen.

Das Problem für Snap ist jedoch, dass seine AR-Brillen Berichten zufolge bei Weitem nicht an Meta oder Apple heranreichen in Bezug auf die Gesamtfunktionalität. Metas neueste KI-Brillen, einschließlich des gerade veröffentlichten Display-Modells, das über ein Head-up-Display in der Linse verfügt, und seinem revolutionären Handgelenk-Steuergerät, erscheinen viel fortschrittlicher, funktionaler und praktischer als Snaps aktuelles Specs-Modell.

Kurz gesagt: Es besteht eine gute Chance, dass Snaps Specs bereits im Vorfeld der eigentlichen Veröffentlichung zum Scheitern verurteilt sind. Es ist nicht davon auszugehen, dass es einen signifikanten Markt für Snapchats weniger fähiges, weniger modisches Gerät geben wird. Auch werden Snaps Specs die aktuellen Meta-Brillen in puncto Funktionalität kaum übertreffen. Daher ist zu vermuten, dass Snapchat entweder das Projekt vor der Veröffentlichung aufgibt und Milliarden von Dollar an Entwicklung, Herstellung usw. spart. Alternativ wird es nicht aufgegeben und verliert Milliarden von Dollar. Angesichts der aktuellen Wachstums- und Umsatzherausforderungen von Snap könnte dies ein Genickbruch für die App sein.

Snap ist bei jüngeren Zielgruppen immer noch sehr beliebt. Es hofft zweifellos, dass diese Nutzer für sein AR-Gerät empfänglich sein werden, was zu einer breiteren Akzeptanz und Interesse beitragen würde. Dies ist jedoch nicht zu erwarten. Allerdings könnte Snap ein riesiges Potenzial als Entwickler von AR-Erlebnissen für andere Apps haben. Hier wäre eine Partnerschaft mit Apple oder Meta (oder beiden) bei deren kommenden AR-Produkten denkbar. Das ist wahrscheinlich ein rentablerer Weg für Snap.

Lens-Erstellung durch KI

Snapchat arbeitet auch daran, seine AR-Erstellungstools zu vereinfachen. Das Ziel ist es, es jedem einfacher zu machen, eine eigene AR-Erfahrung zu erstellen. Dies war schon immer ein limitierender Faktor, da ein gewisses Maß an technischer Expertise erforderlich ist, um herausragende AR-Effekte zu erzeugen. Die Entwicklung der generativen KI könnte dies jedoch ändern. Sie ermöglicht es jedem, eine AR-Erfahrung durch das Aussprechen ins Leben zu rufen.

Da mehr Menschen auf AR setzen werden, während AR-Brillen näher rücken, könnte dies eine Schlüsselchance für Snap sein. Es sind vereinfachte, KI-gestützte Lens-Erstellungsoptionen zu erwarten. Diese werden zu einer erweiterten Palette an kreativen AR-Trends und Erlebnissen führen, auf Snapchat und in anderen AR-Tools.

Gezielte Inbox-Angebote

Snapchat arbeitet auch an der Weiterentwicklung seiner Werbetools. Das größte Update in diesem Jahr waren die Inbox-Anzeigen oder „Sponsored Snaps“. Diese liefern die Werbebotschaften als DMs (Direct Messages) in der App. Dies war ein großes Risiko für Snap, da Messaging als privater, intimer Raum gilt. Snap sagt jedoch, dass Sponsored Snaps generell gut aufgenommen wurden. Sie haben für viele Marken zu einer verbesserten Performance geführt.

Es ist davon auszugehen, dass Snap diese Option im Jahr 2026 weiter verfeinern wird. Dabei werden stärker angepasste, personalisierte Angebote im Snap-Posteingang lieferbar sein. Snapchat gibt an, dass Rabatte und personalisierte Empfehlungen in Sponsored Snaps am besten funktionieren. Es ist zu erwarten, dass Snap weitere Möglichkeiten hinzufügen wird, diese Angebote für jeden Nutzer basierend auf zusätzlichen Daten und Targeting anzupassen. Dasselbe gilt für Snaps breiteres Anzeigenangebot. Snap wird voraussichtlich sein Targeting verbessern, um seine Anzeigenangebote für jeden Nutzer weiter zu verfeinern und zu verbessern.

TikTok: Shopping-Fokus im Social Media Marketing 2026

Nach allem sieht es so aus, als ob TikTok in den USA doch bleiben darf. Damit kann es weiterhin seinen größten Einzelmarkt monetarisieren und sich darauf konzentrieren, US-Nutzer in Käufer in der App umzuwandeln. Die Entscheidung ist noch nicht endgültig. Die aktuellen Entwicklungen deuten jedoch darauf hin, dass ein TikTok-U.S.-Deal schließlich zustande kommen wird.

TikTok U.S.

Es ist davon auszugehen, dass ein amerikanisches Konsortium die Eigentümerschaft der App übernehmen wird. Dieses wird dann eine separate, nur in den USA verfügbare Version betreiben und sich den Algorithmus von der Muttergesellschaft ByteDance „leasen“. Es besteht das Risiko, dass TikTok in der Folge weniger fesselnd ist. Zudem sind weitere Kontroversen über seine systematische Datenverarbeitung denkbar, und wie diese von den US-Eigentümern möglicherweise manipuliert wird. Letztendlich könnte TikTok in Amerika bis Ende 2026 an Einfluss verlieren.

Livestream-Shopping

Die Herausforderungen von TikTok in den USA haben das Unternehmen gezwungen, andere Märkte stärker zu betonen. Das Ziel ist es, potenzielle Umsatzchancen in anderen Gebieten zu nutzen. In-Stream Shopping ist in dieser Hinsicht seit Langem der Hauptfokus von TikTok. Das Unternehmen generiert Milliardenumsätze mit Livestream-Shopping in der chinesischen Version der App (Douyin). Es versucht, diesen Fahrplan auch für TikTok zu replizieren.

Bisher hat sich das in westlichen Märkten noch nicht durchgesetzt. TikTok wird sein Live-Shopping-Element jedoch weiter vorantreiben. Es ist zu erwarten, dass es bei westlichen Zielgruppen allmählich an Dynamik gewinnen wird. Im Jahr 2024 generierte TikTok etwa 30 Milliarden US-Dollar an GMV (Gross Merchandise Value), dem kumulierten Gesamtwert der in der App generierten Verkäufe. Im Jahr 2025 ist es auf dem Weg, 66 Milliarden US-Dollar zu generieren. 2026 könnte sich diese Gesamtsumme noch einmal verdoppeln. Dies verdeutlicht die immense Bedeutung des Themas für das Social Media Marketing 2026.

Mini-Programme

Parallel dazu wird TikTok voraussichtlich zusätzliche Formen des Einkaufens integrieren. Dazu gehören Ticketkäufe und Essenslieferungen, die es auch zur chinesischen Version der App hinzugefügt hat. Diese sogenannten Mini-Programme sind Anwendungen, die im Grunde in TikTok integriert sind. Sie ermöglichen es Dritten, ihre Angebote in der App zu bewerben und zu verkaufen. Das bietet den Nutzern mehr Möglichkeiten, Geld im Stream auszugeben.

Gaming Streams

Gaming ist derzeit kein großer Bestandteil des TikTok-Angebots. Auf anderen Plattformen ist es jedoch riesig. Im Rahmen des breiteren Livestreaming-Vorstoßes von TikTok ist zu erwarten, dass es im nächsten Jahr eine größere Offensive bei Gamern starten wird. Dies geschieht durch verbesserte Gaming-Streaming-Angebote und Anreize für Creator, Communitys in der App aufzubauen. Gaming-Content ist auf TikTok beliebt, allerdings liegt der Fokus stärker auf Musik. Die massive Reichweite und das Engagement von Gaming-Streams könnten TikTok eine weitere Möglichkeit bieten, seine Livestream-Produkte zu stärken. Es ist davon auszugehen, dass es einen weiteren Vorstoß bei Game-Streamern geben wird.

Vereinfachte KI-Avatar-Erstellung

Ein weiteres Element von TikToks Livestreaming-Vorstoß in China ist die zunehmende Nutzung von virtuellen Avataren. Das sind KI-generierte Charaktere, die Produkte rund um die Uhr verkaufen können. TikTok hat den Zugriff auf seine Avatar-Tools in seinem Symphony Creative Studio erweitert und die Funktionalität sowie die Optionen im Laufe der Zeit leise verbessert.

Es ist davon auszugehen, dass TikTok im Jahr 2026 einen größeren Vorstoß in diesem Bereich unternehmen wird. Marken erhalten die Möglichkeit, die Popularität von Livestreams zu nutzen, ohne tatsächlich so viel Arbeit selbst leisten zu müssen. Wird das mehr Unternehmen dazu bringen, TikTok Live-Veranstaltungen durchzuführen? Wenn es nichts kostet und wenig Aufwand erfordert, ist davon auszugehen, dass einige es zumindest ausprobieren werden. Das könnte eine weitere Möglichkeit sein, mehr Interesse an seinen Livestream-Verkaufstools zu wecken.

Pinterest: E-Commerce und Social Media Marketing 2026

Zum Schluss gibt es noch Pinterest, das sich von einer Social-Media-Plattform zu einem vollwertigen E-Commerce-Entdeckungsnetzwerk entwickelt hat. Es ist interessant, die Innovationen der App zu betrachten und wie sie diese im nächsten Jahr weiterentwickeln könnte. Die Weiterentwicklung von Pinterest ist für das Social Media Marketing 2026 im E-Commerce-Bereich unerlässlich.

Umgang mit dem KI-Problem

Die größte Herausforderung von Pinterest ist derzeit der Zustrom von KI-generierten Inhalten. Nutzer beschweren sich wiederholt, dass die Mehrheit der Pins, die sie jetzt sehen, eindeutig KI-generiert sind und keine echten Produkte oder Displays widerspiegeln. Pinterest versucht, dies zu adressieren.

Es wurden KI-Tags für Pins hinzugefügt. Das Unternehmen arbeitet daran, sicherzustellen, dass Nutzer mehr Optionen haben, KI-generierte Inhalte aus ihren Suchergebnissen herauszufiltern. Die Änderungen zeigen, dass Pinterest sich mit diesem Problem auseinandersetzen will und Maßnahmen ergreift, wo immer es möglich ist. Es ist schwer zu sagen, welche Auswirkungen KI-Inhalte auf die App im Allgemeinen hatten. Pinterest verzeichnete im zweiten Quartal einen Rückgang der aktiven Nutzer in der EU, während die Zahl in den USA stagnierte. Beides deutet darauf hin, dass der Anstieg der KI-Inhalte die Nutzung beeinflusst.

So oder so ist es ein signifikantes Problem, dem Pinterest im nächsten Jahr stärker begegnen muss. Es sind prominentere Kennzeichnungen von KI-Inhalten zu erwarten. Die automatische Entfernung von vollständig KI-generierten Pins aus den Suchergebnissen oder direktere Filter sind denkbar, um Nutzern die Entfernung solcher Inhalte aus ihrer Erfahrung zu ermöglichen.

One-Click Shopping

Um das Online-Shopping-Potenzial auszuschöpfen, muss Pinterest seinen Shopping-Prozess optimieren. Ziel ist es, dass Nutzer tatsächlich mit einem einzigen Klick über die App einkaufen können. Aus verschiedenen Gründen ist dies schwierig. Wenn Pinterest jedoch mit einer größeren Shopping-Plattform wie beispielsweise Amazon zusammenarbeiten könnte, wäre es möglicherweise in der Lage, einen gestrafften Einkauf zu ermöglichen. Das wäre besser, als Nutzer auf die Website des postenden Shops zurückverweisen zu müssen.

Eine Partnerschaft mit einer großen Plattform könnte beiden Seiten zugutekommen. Sie würde es vielen weiteren Marken ermöglichen, One-Click-Käufe anzubieten, die durch das System des Partners erleichtert werden. Für Pinterest ist es entscheidend, den Prozess zum Hinzufügen von Produkten in den Warenkorb in der App und zum Kauf über einen vereinfachten Checkout über alle Märkte und Angebote hinweg zu erleichtern.

Verbesserungen beim virtuellen Anprobieren

Einer der interessanteren Aspekte von Pinterests Entwicklung war seine Fähigkeit, marktführende Entdeckungselemente aufzubauen. Dazu gehören seine fortschrittlichen Virtual Try-on (virtuelles Anprobieren) Tools. Diese beinhalten jetzt auch das Abgleichen mit Körpertypen für Bekleidungsprodukte. Das ist eine weitere Möglichkeit, Online-Käufe zu erleichtern. Nutzern wird gezeigt, wie dieses spezifische Produkt an ihrem Körper aussehen wird.

Es ist zu erwarten, dass Pinterest dies 2026 auf Body-Scans und Platzierungen erweitern wird. Dies bietet mehr Möglichkeiten, zu sehen, wie Produkte speziell an einem selbst aussehen, nicht nur an Körpertyp-Modellen. Pinterest prüfte auch die Erweiterung auf In-Store-Displays, mit Pinterest-gebrandeten virtuellen Spiegeln und Tools. Diese sollen Käufern helfen, mehr Einblicke zu gewinnen. Dies könnte ein weiterer Ansatz sein, da die Plattform versucht, stärker mit Shopping gleichgesetzt zu werden.

Text-zu-Bild-Suche

Es ist auch zu erwarten, dass Pinterest weitere KI-Entdeckungstools hinzufügen wird. Dazu gehört die Text-zu-Bild-Generierung, um dann relevante Übereinstimmungen in der App zu finden. Bereits hinzugefügt wurden erweiterte kontextuelle Abgleichstools basierend auf der visuellen Suche. Diese generieren Keyword-Übereinstimmungen für verwandte Stile für jede Pin-Suche. Die nächste Stufe wird voraussichtlich sein, dass Pinner (Pinterest-Nutzer) einfach eingeben können, wonach sie suchen. Pinterest generiert dann eine Version dieses Artikels, die es als Referenz für die visuelle Suche verwenden kann.

Daten-Deals für KI-Tools

Der Schlüsselwert von Pinterest liegt in der Produktentdeckung. Nutzer können spezifische Produkte, nach denen sie suchen, aus einer Vielzahl von Quellen finden. Dies wäre auch ein wertvoller Input-Stream für KI-Entwickler. Es zeigt, nach welchen Produkten die Leute suchen, nach welchen verwandten Produkten sie als Nächstes suchen, wie visuelle Präferenzen mit realen Produkten zusammenhängen usw.

Aus diesem Grund wird Pinterest voraussichtlich erhebliche Einnahmen erzielen, indem es seine Plattform-Suchdaten an KI-Projekte weiterverkauft. Die Unternehmen suchen nach weiteren Wegen, um relevante Produktübereinstimmungen hervorzuheben. Dies könnte eine weitere Einnahmequelle sein, die Pinterest hilft, in die eigene Produktentwicklung zu investieren. Alternativ könnte es einen Tausch-Deal mit einem KI-Unternehmen aushandeln, um mehr KI-Tools innerhalb von Pinterest bereitzustellen.

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