LinkedIn schränkt das ein: Konkurrenzanalyse wird für viele zur Kostenfalle!

Veröffentlicht am 10. Oktober 2025
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LinkedIn fährt einen neuen Kurs: Das beliebte Tool zur LinkedIn Konkurrenzanalyse für Unternehmensseiten wird stark eingeschränkt. Künftig ist diese wichtige Funktion, die bisher kostenfrei war, weitgehend zahlenden Mitgliedern vorbehalten. Diese Änderung betrifft vor allem kleine Unternehmen und Solopreneure, die auf der Plattform aktiv sind.

 

Was ist die Konkurrenzanalyse auf LinkedIn?

 

Die Competitor Analytics – der Fachbegriff für die LinkedIn Konkurrenzanalyse – liefert Unternehmen wertvolle Einblicke, wie ihre eigene Seite im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet. Das Tool zeigt Daten zum Follower-Wachstum, zur Performance aktueller Beiträge und zu den Engagement-Raten (Interaktionsraten) der Wettbewerber.

Darüber hinaus kann man auch trending content – also aktuell besonders erfolgreiche oder trendige Inhalte – der Konkurrenz entdecken. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, Entwicklungen in der Branche zu verfolgen und die eigenen Content-Strategien anzupassen. Die Nutzung der LinkedIn Konkurrenzanalyse ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg.

 

Massive Einschränkung für kostenlose Seiten

 

Bisher war die Competitor Analytics für alle Unternehmensseiten verfügbar. Ab dem 15. Oktober tritt jedoch eine drastische Änderung in Kraft:

  • Nicht zahlende LinkedIn-Unternehmensseiten können ihre Performance nur noch mit einem einzigen Wettbewerber vergleichen. Die umfassende LinkedIn Konkurrenzanalyse des Marktumfelds ist damit nicht mehr möglich.
  • LinkedIn Premium Company Pages (die Premium-Unternehmensseiten), für die monatlich mindestens 99 US-Dollar anfallen, behalten den vollen Funktionsumfang. Sie können weiterhin bis zu neun Konkurrenten vergleichen und haben Zugriff auf die angesagten Beiträge von drei Wettbewerbern.

 

Die Strategie hinter dem Update

 

Dieser Schritt von LinkedIn ist eine klare Maßnahme, um die Zahl der Abonnenten für kostenpflichtige Unternehmenspakete zu erhöhen. Die Premium Company Pages wurden im April des letzten Jahres eingeführt und verzeichnen seitdem ein starkes Wachstum: LinkedIn spricht von einem Anstieg der Abonnentenzahlen von fast 80 Prozent im Quartalsvergleich.

Zwar ist diese Zahl aufgrund der Neuheit des Angebots nicht überraschend, doch zeigt sie, dass LinkedIn hier ein großes Einnahmepotenzial sieht. Die Einschränkung kostenloser Funktionen für die LinkedIn Konkurrenzanalyse ist daher ein logischer Schritt, um Unternehmen zur Kasse zu bitten. Ein Nebeneffekt: Durch die Beschränkung der Funktion auf zahlende Mitglieder sinken auch die Support-Kosten.

 

Fazit für dein Social Media Marketing

 

Die Aktualisierung ist für alle relevant, die das Feature bisher aktiv genutzt haben. Die Entwicklungen zeigen, dass professionelle Tools in Social-Media-Netzwerken zunehmend in kostenpflichtige Abonnements wandern. Wer eine ernsthafte Strategie verfolgt, um die eigene Präsenz auf Plattformen wie LinkedIn aufzubauen, sollte daher prüfen, welche Funktionen in den Add-on-Paketen enthalten sind und ob sich die Investition lohnt.