Meta führt neue Regeln ein, um Spam und Gefälligkeitsverhalten auf Facebook zu unterbinden. Ziel ist es, die Verbreitung von inauthentischen Profilen und manipulierten Inhalten klar einzudämmen.
🔍 Was ändert sich?
1. Relevante Bildbeschreibungen statt Keyword-Spam
Früher wurden Fotos oder Videos mit langen, fachfremden Bildunterschriften oder übermäßig vielen Hashtags gepostet – etwa ein süßer Hund mit einer wissenschaftlichen Beschreibung rund ums Fliegen. Diese Strategie sollte Reichweite generieren, führt aber zu Frustration bei echten Leser*innen. Solche Inhalte erscheinen künftig nur noch beim bestehenden Publikum und werden nicht monetarisiert.
2. Kein Netzwerk-Spam mehr
Koordinierte Netzwerke aus vielen Accounts, die identische Inhalte teilen, um den Algorithmus auszutricksen, werden hart sanktioniert: Monetarisierung ist ausgeschlossen, Reichweite wird reduziert.
3. Wieder-Einführung von Kommentar‑Downvotes
Facebook testet erneut ein Downvote‑Symbol für Kommentare. Ziel: unerwünschte, wertlose oder Spam‑Beiträge herausfiltern. Erfahrungen aus früheren Tests zeigen aber, dass Nutzer*innen unterschiedlich interpretieren, was ein „Daumen nach unten“ bedeutet – Relevanz oder einfach persönliche Abneigung?
4. Verbesserter Schutz vor Identitätsfälschung
Meta intensiviert den Einsatz seiner Rechte-Management-Tools zur Bekämpfung von Fake-Accounts und Imitatoren. Das stärkt den Schutz echter Profile und hilft, Trittbrettfahrer zu entlarven.
Warum ist das wichtig?
Langfristig will Meta seine Plattform stärker vor Missbrauch schützen – etwa durch Spam oder Fake-Profile. Doch ein wichtiger Punkt fehlt: KI-generierte Spam-Inhalte. Meta fördert zwar die Nutzung eigener KI-Tools, greift aber scheinbar nicht aktiv gegen entsprechende Missbrauchsformen durch.
Fazit
Mit diesen Maßnahmen setzt Meta klare Grenzen: Spam geht nicht mehr. Gleichzeitig bleibt offen, ob KI-gesteuerte Täuschung bald stärker ins Visier gerät. Für dich heißt das: Inhalte mit echtem Mehrwert sind wieder wertvoller denn je.