Du hast bestimmt schon mitbekommen, dass Elon Musk mit seinem Unternehmen xAI voll auf KI setzt. Das nächste große Ding, das er plant, ist ein Text-zu-Video-Tool namens „Imagine“.
Exklusive Nutzer mit einem Premium-Abonnement können sich jetzt schon auf eine Warteliste setzen lassen. Musk behauptet, es sei das „schnellste“ Tool seiner Art, und spekuliert sogar, dass X damit eine Art „Vine in KI-Form“ zurückbringen könnte.
Was ist das neue „Imagine“?
Mit „Imagine“ von xAI sollst du in der Lage sein, aus einer einfachen Texteingabe ein kurzes Video zu generieren. Das Prinzip ist ähnlich wie bei den bekannten KI-Bildgeneratoren, nur dass du am Ende einen Videoclip erhältst. Elon Musk zeigt sich von der Technologie so überzeugt, dass er sogar ein sechssekündiges Beispielvideo veröffentlicht hat, um die Fähigkeiten des Modells zu demonstrieren.
Ein heiß umkämpfter Markt
Was Musk als Revolution anpreist, ist in Wahrheit ein Wettrennen. Viele andere Tech-Giganten arbeiten bereits an ähnlichen Text-zu-Video-Modellen. Google hat sein Tool Veo, OpenAI hat Sora, und auch Meta und TikTok entwickeln eigene KI-Lösungen in diesem Bereich. Das bedeutet, dass X nicht allein auf weiter Flur ist. Die große Frage ist, ob „Imagine“ tatsächlich besser sein wird als die Konkurrenz.
Der heimliche Vorteil von xAI
Ein potenzieller Vorteil von xAI könnte die immense Rechenleistung sein. Musk behauptet, dass sein Unternehmen über 230.000 Nvidia H100 GPUs in seinen Rechenzentren betreibt. Diese Chips sind das Herzstück der modernen KI-Entwicklung. Zum Vergleich: OpenAI soll etwa 200.000 dieser Chips in Betrieb haben, Meta sogar 350.000, wobei nicht alle für die reine KI-Verarbeitung zur Verfügung stehen.
Das bedeutet, dass xAI zumindest kurzfristig eine der leistungsstärksten KI-Infrastrukturen haben könnte. Aber ob dieser Vorsprung ausreicht, um sich gegen die scheinbar unbegrenzten Ressourcen von Meta und den Pionier-Vorsprung von OpenAI durchzusetzen, bleibt abzuwarten.
Ein riskantes Spiel
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die politischen Verstrickungen von Musk. Trotz seiner öffentlichen Auseinandersetzungen mit US-Präsident Trump, die seine Unternehmen gefährden könnten, konnte xAI vor Kurzem einen Vertrag über 200 Millionen US-Dollar mit dem Pentagon an Land ziehen. Das zeigt, dass Musk seine Verbindungen zur Regierung trotz der Kontroversen weiterhin nutzen kann.
Ohne diese staatlichen Aufträge wäre es für xAI schwer, sich gegen die etablierte Konkurrenz durchzusetzen, zumal das Unternehmen immer wieder wegen Falschinformationen in der Kritik steht. Musk scheint mit seiner „irrationalen Zuversicht“ ein hohes Risiko einzugehen. Bisher hat das oft funktioniert, aber die Frage bleibt, ob dies auch diesmal der Fall sein wird.