Montag, 11. August 2025
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StartKI & AutomatisierungDer EU AI Act – Spielverderber oder Gamechanger?

Der EU AI Act – Spielverderber oder Gamechanger?

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Die Europäische Union hat mit dem EU AI Act ein Regelwerk geschaffen, das weltweit Maßstäbe setzen soll. Ein zentraler Teil davon ist der „General-Purpose AI Code of Practice“, ein freiwilliger Verhaltenskodex. Google und Microsoft haben diesen Kodex nun unterzeichnet, obwohl sie Bedenken haben. Sie befürchten, dass die strengen Regeln die Entwicklung von KI in Europa ausbremsen könnten.

Darum unterzeichnen Google und Microsoft

Die beiden US-Tech-Giganten signalisieren mit ihrer Unterschrift, dass sie die europäischen Bemühungen um sichere und vertrauenswürdige KI unterstützen. Microsofts Vizepräsidentin Nanna-Louise Linde begründet die Entscheidung damit, das Vertrauen in die eigenen KI-Modelle zu stärken und die Einhaltung europäischer Gesetze zu demonstrieren. Google teilt diese Hoffnung, wie Kent Walker, Präsident für globale Angelegenheiten, mitteilte.

Die Entscheidung ist auch eine strategische. Wer den Kodex unterzeichnet, zeigt Kooperationsbereitschaft und kann mit weniger regulatorischen Kontrollen rechnen. Firmen, die sich dem Kodex nicht anschließen, wie zum Beispiel Meta, müssen mit einer intensiveren Überwachung rechnen, um die Einhaltung des KI-Gesetzes sicherzustellen.

Die Kritik der Tech-Giganten

Trotz der Unterschriften bleiben Google und Microsoft skeptisch. Sie befürchten, dass die komplexen und detaillierten Regeln die Innovationsgeschwindigkeit drosseln könnten. Insbesondere die Gefahr, Betriebsgeheimnisse offenlegen zu müssen, und langwierige Genehmigungsverfahren bereiten Sorgen. Meta ist hier einen Schritt weiter gegangen und hat die Unterzeichnung komplett abgelehnt, mit der Begründung, die Regeln würden die Entwicklung von „Frontier AI“-Modellen in Europa ersticken.

Dieses „freiwillige“ Bekenntnis zum EU AI Act zeigt die Zerrissenheit der Technologiebranche: Einerseits will man mit den Regulierungsbehörden kooperieren und das Vertrauen der Nutzer gewinnen, andererseits fürchtet man, dass zu strenge Vorschriften die globale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Wer am Ende recht behält, wird sich zeigen – aber was bedeutet das für dein kleines oder mittelständisches Unternehmen, das vielleicht keine eigene KI entwickelt, sie aber tagtäglich nutzt?

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