Du bist Social Media Manager und kennst die ständige Gratwanderung zwischen Nutzerengagement und Sicherheit. TikTok hat jetzt eine Reihe neuer Tools vorgestellt, die genau dieses Problem adressieren. Von neuen Kontrollfunktionen für Eltern bis hin zu Werkzeugen für Creator, die ihre Community besser verwalten sollen.
Aber warum unternimmt TikTok diesen Schritt gerade jetzt? Und was bedeuten diese Neuerungen wirklich für dich als Profi auf der Plattform?
Mehr Kontrolle für Eltern
TikTok erweitert seine „Family Pairing“-Funktion, die es Eltern ermöglicht, die Accounts ihrer Teenager besser zu überwachen. Hier sind die wichtigsten Neuerungen:
- Benachrichtigungen bei Uploads: Eltern erhalten jetzt eine Benachrichtigung, wenn ihre Kinder ein Video, eine Story oder ein Foto hochladen, das öffentlich sichtbar ist. Das soll den Eltern helfen, den Überblick zu behalten, ohne die Kreativität ihrer Kinder zu behindern.
- Einblick in die Privatsphäre-Einstellungen: Eltern können jetzt sehen, ob ihre Teenager (zwischen 16 und 17 Jahren) den Download ihrer Inhalte erlauben oder ob ihre Follower-Liste öffentlich ist. Außerdem können sie sehen, welche Themen ihre Kinder gewählt haben, um ihren Feed zu gestalten.
- Blockier-Funktion: Eltern können nun Accounts blockieren, um ihre Kinder vor bestimmten Inhalten oder Nutzern zu schützen.
Diese Tools sind eine direkte Antwort auf Studien, die zeigen, wie soziale Medien die psychische Gesundheit von Teenagern beeinflussen können. TikTok versucht, Eltern zu beruhigen und ihnen das Gefühl zu geben, die Kontrolle zu haben.
Spielerisch zu besseren Gewohnheiten
Ein weiterer interessanter Punkt sind die neuen „Well-being Missions“. Das sind kleine, spielerische Herausforderungen, die Nutzern dabei helfen sollen, gesunde digitale Gewohnheiten zu entwickeln. Du kannst Abzeichen und Belohnungen verdienen, indem du zum Beispiel deine Bildschirmzeit verwaltest. In ersten Tests zeigte sich, dass fast 40 % der Nutzer, die auf diese Funktion stießen, sie auch ausprobieren wollten.
Tools für Creator
Auch die Creator kommen nicht zu kurz. TikTok stattet sie mit neuen Werkzeugen aus, um ihre Communities zu schützen:
- Creator Care Mode: Dieser Modus hilft dabei, beleidigende Kommentare und unerwünschte Interaktionen zu filtern.
- Mute-Funktion für TikTok LIVE: Livestreamer können jetzt Wörter, Phrasen und Emojis massenhaft stummschalten, um ihre Live-Chats sauber zu halten.
- Content Check Lite: Ein neues Werkzeug, das Creator vor dem Posten darüber informiert, ob ihr Inhalt für den „For You“-Feed geeignet ist.
- Creator Chat Rooms: Eine exklusive Funktion, die es Creatorn mit mindestens 10.000 Followern und einem Abonnement oder einem LIVE Fan Club ermöglicht, private Chat-Räume mit ihren treuesten Fans zu eröffnen. Die Chats sind auf 300 Mitglieder begrenzt, was die Interaktion persönlicher macht und neue Wege der Community-Pflege eröffnet.
Diese Updates geben dir als Creator mehr Kontrolle und Sicherheit auf der Plattform. Sie sind ein klares Signal, dass TikTok versucht, seine Community zu stärken und gleichzeitig den Bedenken von Eltern und Regulierungsbehörden zu begegnen. Es ist ein Spagat, der in der aktuellen digitalen Landschaft immer wichtiger wird.